"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" Dieser Weihnachtsfilm ist Kult - 10 überraschende Fakten und die TV-Termine

Simone Thomalla war als Kind in den Prinzen verliebt und sogar auf einer Premiere des Films in der DDR. Der Grund: Ihr Vater Alfred Thomalla war damals einer der bekanntesten Bühnenbildner und auch bei "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" dabei. Hoffentlich hat er seiner Enkelin Sophia Thomalla alles über den Film erzählt. Alfred Thomalla verstarb 2018 im Alter von 83 Jahren.

Früher war noch mehr Schnee? Das mag grundsätzlich stimmen, aber nicht im Jahr 1973 auf Schloss Moritzburg. Fischmehl, Sägemehl und mit Schlittschuhen aufgerautes Eis mussten als Schneeersatz für die zauberhaften Aufnahmen herhalten.

Die Bilder der Prinzessin auf dem weißen Schimmel sind wunderschöne Momente im Film. Auf dem Pferd zu sehen ist aber nicht Schauspielerin Libuse Safránková, sondern Marion Becker. Sie ist bis ins hohe Alter Reitlehrerin in Moritzburg.

Komponist Karel Svoboda ist ein Alleskönner. Biene Maja hat er einen Klang gegeben. Auch die Titelmelodie von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" ist ein absoluter Ohrwurm. Karel Svoboda spielte die Musik gemeinsam mit dem Symphonieorchester Prag ein. Im tschechischen Original ist dazu auch Karel Gott zu hören.

Während der Dreharbeiten brach die Maul- und Klauenseuche aus. Die Filmpferde durften nicht mehr über die Landesgrenzen. Deswegen gab es einige Pferde, die einfach zweimal im Film auftauchten.

Im BRISANT-Interview erzählte der 2018 verstorbene Schauspieler Rolf Hoppe, wie er einen Drehtag ruinierte. Er hatte sich, schon verkleidet als König, beim Mittagessen Erbsensuppe auf sein Kostüm getropft. Die Bemühungen mit dem Kameramann, den Fauxpax zu beseitigen, schlugen fehl - der Fleck wurde immer größer.

2014 wurde das rosa-blaue Ballkleid von Aschenbrödel, eines der Original-Kleider, aus der Ausstellung auf Schloss Moritzburg gestohlen. Nach einem Aufruf der Polizei wurde es vom Dieb allerdings zurückgeschickt. Das schlechte Gewissen muss zu groß gewesen sein.

Die Prinzessin des Films, Libuse Safránková, wollte sich im Alter nicht mehr fotografieren lassen. Die Zuschauer sollten die 2021 gestorbene Schauspielerin als junge Frau in Erinnerung behalten. Dabei war Safránková zunächst nur die zweite Wahl, bis die eigentlich als Hauptdarstellerin ausgewählte Schauspielern wegen einer Schwangerschaft passen musste.

Das liebe Geld verhinderte die Pläne des Regisseurs. Eigentlich schwebte Václav Vorlíček ein Sommermärchen vor, in dem Aschenbrödel über blühende Wiesen reitet. Aus finanziellen Gründen wurde die Idee verworfen. Ob der Film auch als Sommer-Variante so erfolgreich geworden wäre, weiß keiner.