Oh, du Krabbelige Diese Ungeziefer leben im Weihnachtsbaum
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10. Dezember 2024, 15:12 Uhr
Wenn zu Weihnachten der Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer einzieht, kommen auch tausende blinde Passagiere mit. Denn mit dem Tannenbaum holen wir uns bis zu 25.000 Tiere mit ins Haus, zeigt eine Studie der Universität Bergen.
Rindenläuse, Milben, Motten, kleine Spinnen, aber auch Zecken können sich zwischen den Zweigen einnisten. In der freien Natur wäre das kein Problem - im eigenen Zuhause sieht das anders aus.
Sie überwintern und sind dabei komplett inaktiv. Aber wenn der Baum in die Wärme des Wohnzimmers gebracht wird, kehren sie ins Leben zurück.
Steht die Tanne bei uns im Wohnzimmer, wird es warm und die kleinen Krabbler wachen auf, weil sie denken, es sei endlich Frühling.
Wie werde ich das Ungeziefer im Weihnachtsbaum wieder los?
Um das Ungeziefer aus dem Baum zu bekommen, müssen wir eigentlich nicht viel machen. Nach kurzer Zeit sterben die meisten Tiere, weil sie kein Futter finden. Lediglich die Tiere, die sich von der Rinde ernähren, überleben weiter. Sie sind allerdings so klein, dass wir sie kaum wahrnehmen.
Wirklich gefährlich können uns lediglich Zecken werden. Deshalb sollte man nach dem Schmücken des Baums überprüfen, dass sich keine Zecke festgebissen hat. Babys sollten deshalb auch nicht unter den Baum krabbeln.
Wer ganz sichergehen will, kann Tanne oder Fichte auch ein paar Tage in den Keller stellen, bevor sie ins Wohnzimmer darf. Denn bei Temperaturen über acht Grad wachen die Baumbewohner auf und gehen im Keller auf Nahrungssuche. Stellt man den Baum später ins Wohnzimmer, können schon deutlich weniger Tierchen aus den Zweigen krabbeln.
Übrigens: Deswegen schüttelt der Händler den Baum beim Verkauf auch - so fallen die ersten Krabbler schon vorm Verladen aus dem Baum.
Quellen und weiterführende Links
BRISANT
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 07. Dezember 2021 | 17:15 Uhr