Gefährlich!Nasse Fahrbahn: Was tun bei Aquaplaning?
Wichtig: Sommerreifen mit ausreichend Profil
Ob das Auto bei Regen ins Schwimmen kommt, hängt vor allem von der Profiltiefe seiner Reifen ab - und die sollte deutlich über der gesetzlich vorgeschriebenen Mindesttiefe von 1,6 Millimetern liegen, empfiehlt der ADAC. Denn selbst bei drei Millimetern Profiltiefe kann ein Autoreifen - im Vergleich zu einem Neureifen - nur noch 30% der Wassermenge aufnehmen.
Bei 1,6 Millimetern Profiltiefe sind es gerade noch zehn Prozent. Ist das der Fall, schwimmen die Reifen wie ein Wasserski - und das macht das Auto nahezu unlenkbar.
Langsam und vorausschauend fahren
Wer eine solche Gefahrensituation vermeiden möchte, sollte bei Regen besonders langsam und vorsichtig fahren - vor allem durch Bodensenken, Unterführungen, in Spurrillen und Kurven. Dort sammelt sich während und nach einem Regenguss besonders viel Wasser. Die zahlreichen Geschwindigkeitsbeschränkungen mit dem Zusatz "bei Nässe" sollte man ernst nehmen.
Erwischt es einen doch, dann hilft nur eines: Fuß vom Gas, Lenkrad gerade halten, die Kupplung treten und warten, bis die Reifen wieder Halt finden. Bremsen sollten Sie nur bei akuter Gefahr. Reagieren Sie auf keinen Fall hektisch! Ruckartige Lenkbewegungen können das Auto ausbrechen lassen.
Licht an! Sehen und gesehen werden
Kommt es im Sommer zu Starkregen, steigt nicht nur die Gefahr von Aquaplaning. Auch die Sicht wird abrupt schlecht. Denken Sie deshalb schon im Vorfeld daran, frühzeitig das Licht einzuschalten!
Viele Autos sind zwar mit dem vorgeschriebenen Tagfahrlicht ausgestattet. Doch das reicht bei heftigen Regen manchmal nicht aus. Deshalb lieber manuell nachsteuern.
Quellen und weiterführende Links:
Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 09. September 2024 | 17:15 Uhr