Jogger auf Laufweg. 3 min
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Feinstaub-Alarm Warum man aktuell lieber nicht Joggen gehen sollte

16. Februar 2025, 10:29 Uhr

Die aktuelle Feinstaub-Karte des Umweltbundesamtes zeigt: Rot - und das bedeutet nichts Gutes. Die gemessenen Feinstaub-Werte liegen überall über dem, was für Menschen unbedenklich ist. (Stand: 13. Februar 2025)

Feinstaubkarte
Das aktuelle Wetter führt zu einer regelrechten Feinstaubglocke über Deutschland. Bildrechte: Umweltbundesamt

Grund ist eine Winter-Wetterlage (nahezu windstill und trocken), die dafür sorgt, dass Schadstoffe in der Luft nicht abziehen können und sich wie unter einer Glocke in den Niederungen und Städten sammeln.

Und das hat Folgen: Aktuell sollten alle auf anstrengenden Sport im Freien verzichten, rät das Umweltbundesamt. Jogging? Eher nicht. Auch wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte es etwas langsamer angehen.

Der Tipp gilt vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen - etwa chronischen Lungenleiden oder Herzproblemen.

Das Problem: Je mehr man sich anstrengt, desto mehr Feinstaub atmet man ein und nimmt damit potenziell schädliche Partikel in der Lunge auf.

Jogging im Winter
Sport ist auch im Winter wichtig, allerdings sollte man dabei auch die Feinstaubbelastung beachten. Bildrechte: picture alliance / empics | Ben Whitley

Was hilft gegen Feinstaub?

Im Winter steigen die Feinstaub-Werte, weil mehr Kamine befeuert werden und mehr Menschen mit dem Auto unterwegs sind. Dort enstehen die Emissionen.

Das Umweltbundesamt schreibt allerdings auf seiner Homepage, dass kurzfristige Maßnahmen, wie zum Beispiel Fahrverbote, kaum wirksam sind. Erst wenn sich das Wetter ändert, sinken die Werte wieder.

Bis dahin kann es sinnvoll sein, draußen eine FFP2-Maske zu tragen, empfehlen Mediziner.

Berlin
Die aktuelle Inversionswetterlage bewirkt, dass die Luftmassen nicht bewegt werden. So bleibt der Feinstaub hängen. Bildrechte: picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Markus Schreiber

Feinstaub Feinstaub ist einer der gefährlichsten Luftschadstoffe für die menschliche Gesundheit. Die kleinsten Partikel können tief in die Lunge eindringen und sogar in den Blutkreislauf gelangen. Dies kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Die Hauptverursacher von Feinstaub sind Verkehr und Industrieanlagen.

Nebel_Gesundheit 2 min
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MDR um 4 Mi 13.11.2024 16:00Uhr 01:44 min

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Über 30.000 Feinstaub-Tote in Deutschland

Feinstaub kann verschiedene negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Kurzfristig können Reizungen der Atemwege, Husten oder Asthmaanfälle die Folge sein. Langfristig können auch chronische Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs sowie Herzinfarkte und Schlaganfälle die Folge sein.

Nach Angaben der Europäischen Umweltagentur (EAA) starben in Deutschland im Jahr 2022 rund 32.600 Menschen an den Folgen von Feinstaub.

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Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 12. Februar 2025 | 17:15 Uhr

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