Gesunde ÖleTeures Olivenöl - diese Alternativen sind lecker und preiswert
Wird Olivenöl zum Luxusgut? Die Preise sind stark angestiegen - und es sieht so aus, als blieben sie dauerhaft hoch: Die Hitze und Trockenheit in Südeuropa haben zu massiven Ernteausfällen geführt.
Welche Alternativen zum teuren Olivenöl gibt es fürs Braten, für den Salat, zum Kochen?
Warum ist Olivenöl so beliebt?
Olivenöl ist der Star der gesunden Mittelmeerküche. Sein fruchtiger Geschmack, seine grün-goldene Farbe und nicht zuletzt seine inneren Werte überzeugen einfach. Insbesondere das schonend kaltgepresste "Native Olivenöl extra" ist überaus gesund - es besteht zu 70 Prozent aus einfach ungesättigten Fettsäuren, 10 Prozent machen mehrfach ungesättigte Fette aus - top, um das schädliche LDL-Cholesterin zu senken.
Besonders lecker ist es im Salat, aber auch zum Braten und Backen kann man es verwenden: Es ist bis 180 Grad Celsius erhitzbar.
Wer Alternativen sucht, wird von der Fülle an Ölen schnell überwältigt: Öle gibt es zahlreiche am Markt - dabei sind Allrounder wie Sonnenblumenöl, ganz edle Tropfen wie Traubenkernöl, super gesunde wie Algenöl und Schwarzkümmelöl, das Asia-typische Sesamöl und viele, viele andere.
Welche Öle sind gesund, alltagstauglich sowie schmackhaft und preislich erschwinglich?
Die besten Öle zum Braten und Backen
Rapsöl: Die preiswerte Alzweckwaffe in der Küche gibt es kaltgepresst (erhitzbar bis 130-190 Grad Celsius) oder raffiniert (erhitzbar bis ca. 210-220 Grad Celsius). Es hat einen geringen Eigengeschmack, überzeugt mit Vitamin E und Antioxidantien sowie einem guten Verhältnis von Omega-3- und Omega-6 Fettsäuren. Die kaltgepresste Variante liefert einen besseren Nährstoffgehalt.
Sonnenblumenöl: Auch dieses Öl hat einen geringen Eigengeschmack, ist ähnlich preiswert wie Rapsöl, enthält viel Vitamin E und kann sowohl für Salate als auch zum Braten und Backen verwendet werden.
Bratöl: Einfach nur mal schnell was anbraten? Dann kann man auch Bratöl nehmen - es ist besonders hitzebeständig, preiswert und besteht aus einer Mischung verschiedener Pflanzenöle. Was genau drin ist, verrät jeweils das Etikett.
Die besten Öle für den Salat und kalte Speisen
Leinöl: Es ist Kult zu Kartoffeln mit Quark und ist sehr gesund: Leinöl überzeugt mit einem hohen Anteil an Alpha-Linolensäure, die entzündungshemmend und cholesterinsenkend wirkt. Es hat einen sehr speziellen nussigen Geschmack, eignet sich für den Salat und die kalte Küche (bitte nicht erhitzen!), muss im Kühlschrank aufbewahrt und schnell verbraucht werden. Preiswert ist es nicht, aber vielleicht durchaus ein Tipp für mehr Abwechslung?
Walnussöl: Lecker nussig schmeckt das kaltgepresste Öl im Salat, auf Ofengemüse oder in Dips. Walnussöl enthält zu 90 Prozent ungesättigte Fettsäuren, darunter 10 bis 15 Prozent Alpha-Linolensäure. Dabei gilt: Unbedingt im Kühlschrank aufbewahren und nur kleine Mengen kaufen, da es schnell ranzig wird.
Rapsöl: Auch hier taucht das Allrounder-Öl wieder auf - allerdings unbedingt in der kaltgepressten Variante, die über einen besseren Nährwert-Gehalt verfügt.
Quellen und weiterführende Links
Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 04. September 2024 | 17:15 Uhr