
Gesundheit Barbecuesoße und Co.: Wie gefährlich ist Raucharoma im Essen?
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04. Februar 2025, 09:51 Uhr
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Ob Barbecuesoße, Chips oder Tütensuppen: In Supemarktregalen finden sich zahlreiche Produkte, die mit einer rauchigen Geschmacksnote werben. Ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe verrät: Das Geheimnis dahinter ist oft Raucharoma.
Doch damit soll bald Schluss sein, denn sämtliche momentan industriell hergestellten Raucharomen sind in der EU bald verboten. Das hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) beschlossen.
Bei der Herstellung von Raucharoma wird Holz verbrannt und der Rauch mit Wasser, Alkohol oder Öl aufgefangen und dann zum Beispiel auf Salz kondensiert.
Potenziell krebserregend und gentoxisch
Der Grund: Raucharoma enthalte sogenannte PAKs - polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe -, die Krebs erregen und das Erbgut schädigen können.
Außerdem seien sogenannte Furane enthalten, die ebenfalls gentoxisch wirken können. Das heißt, sie können das genetische Material von Zellen schädigen. Veränderungen oder Mutationen der genetischen Informationen in einer Zelle können das Risiko der Entwicklung von Krebs oder Erbkrankheiten erhöhen.
Auch geräucherter Fisch enthält schädliche Stoffe
Traditionell geräucherte Produkte wie Räucherschinken oder geräucherter Fisch verbietet die EU nicht. Doch gesundheitlich gänzlich unbedenklich sind sie nicht, denn auch hier sind sogenannte PAKs enthalten. Es gibt allerdings Grenzwerte für diese Stoffe, die regelmäßig kontrolliert werden.
Besonders hohe PAK-Konzentrationen erlaubt die EU zum Beispiel bei Gewürzen, Sprotte und Ostseehering. Deutlich niedriger ist der erlaubte Höchstgehalt bei Schinken oder Makrele. Einer der Gründe: Je mehr die Verbraucher üblicherweise von einem Produkt essen, desto niedriger ist der Grenzwert angesetzt.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 29. Januar 2025 | 17:15 Uhr