Smartphone mal weglegen Auszeit vom Handy - So gelingt Digital Detox
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22. August 2024, 17:56 Uhr
Drei Tipps: So kommen Sie vom Handy los
Tipp 1: Wann und wo greifen Sie zum Handy? In der U-Bahn? Wenn Sie in der Pause rauchen? Wenn Sie allein sind und sich langweilen? Durchbrechen Sie Ihre Routine und schalten Sie alle Geräte in den Flugmodus - oder gleich ganz aus.
Tipp 2: Eine Stunde am Tag, ein Tag in der Woche oder vielleicht auch nur im Schlafzimmer - Sie entscheiden. Verbannen Sie Smartphone, Tablet oder Laptop für einen bestimmten Zeitraum oder einen bestimmten Ort aus Ihrem Leben. Konsequent. Seien Sie nicht erreichbar. Die Welt dreht sich trotzdem weiter.
Tipp 3: Lernen Sie danach einen neuen, bewussten und gesunden Umgang mit den digitalen Medien und Ihrer wertvollen Lebenszeit. Müssen Sie wirklich jeden Post kommentieren oder liken?
"Rawdogging"-Trend: Faulenzen als Challenge
Die ganz hohe Kunst: Nichts tun - gar nichts.
In den sozialen Netzwerken schwören immer mehr Nutzer auf "Rawdogging". Insbesondere auf Flugreisen üben sich Reisende im süßen Nichtstun. Das heißt: kein Handy, kein Tablet, kein Film - nicht einmal ein Buch oder Snacks sind erlaubt. Stattdessen starrt man stundenlang vor sich hin. Im Netz berichten Passagiere von 16-stündigen Flügen, die sie mit verschränkten Armen vor dem ausgeschalteten Bildschirm verbracht haben. Prominenter Fan: Fußballer Erling Haaland.
Was einfach klingt, braucht Übung - und Selbstdisziplin. Denn in unserer reizüberfluteten Lebenswirklichkeit haben wir das Nichtstun fast verlernt. Doch wer durchhält, wird mit Ruhe, Erholung und Entschleunigung belohnt. Einige Nutzer berichten in den sozialen Medien sogar, dass sie durch Rawdogging ihre Flugangst überwinden konnten.
Alternativen zum Handy - Einfacher als gedacht
- Zuerst kann Digital Detox ungewohnt sein, vielleicht sogar zu Entzugserscheinungen führen. Aber Sie werden vor allem während der Arbeit sehen, dass Sie sich besser auf EINE Sache konzentrieren können. Denn wer permanent am Handy daddelt, ist nicht wirklich produktiv.
- Suchen Sie sich in der Freizeit eine Alternative zu Handy und Streamingdienst: Lesen Sie mal wieder ein Buch. Oder den längeren Artikel im Fachmagazin, das seit Monaten im Schrank liegt. Oder wie wär's mit einem Kinobesuch?
- Treffen Sie sich mit Freunden, statt nur über WhatsApp zu schreiben. Spazieren Sie durch den Park oder gehen Sie einen Kaffee trinken. Vielleicht entdecken Sie sogar ein neues Hobby für sich - Sie haben dafür jetzt genug Zeit.
- Konzentrieren Sie sich auf sich selbst. Herzschlag und Atmung werden sich normalisieren. Warum nicht mal meditieren? Wie fühle ich mich und was brauche ich jetzt? Die Antwort: Es ist nicht das Handy!
Quellen und weiterführende Links
BRISANT
WDR
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Dieses Thema im Programm: Das Erste | ARD Mittagsmagazin | 22. August 2024 | 17:15 Uhr